Wenn Sie das Glück hatten, keine körperlichen Verletzungen davonzutragen, so haben Sie doch Kameraden sterben sehen, den Feind sterben sehen, selbst Menschen erschossen und getötet und den Krieg in seiner vollen, blutigen und unbarmherzigen Wucht erfahren. Diese Erfahrungen werden sie ein Leben lang in den Tiefen der Erinnerung begleiten und wenn Sie als Veteranen nach Hause kommen, zu Ihren Familien, und denken, dass das Schlimmste hinter Ihnen liegt, so haben Sie sich gewaltig getäuscht.
Jeder dritte Soldat leidet an posttraumatischen Belastungsstörungen (Alpträume, Flashbacks, Depressionen). Dieses Syndrom ist zwar behandelbar, kostet den Staat jedoch enorme Summen und längst nicht jede Behandlung ist erfolgreich.
Ein neues Leben nach dem Krieg ist somit eine schwere Aufgabe. 20% der ehemaligen Soldaten im Dienste des Staates bleiben arbeitslos, da für sie eine Integrierung in die zivile Arbeitswelt nicht mehr möglich ist. 2% sind arbeitslos und 1% landet schlussendlich im Knast.
Manchen bleibt nur die Flucht in die Drogenabhängigkeit und sehen den Selbsttod als einzigen Ausweg. In den USA begeht ca. jede Stunde ein Kriegsveteran Selbstmord. 25 % aller Veteranen sind Alkoholabhängig, 19% kokainsüchtig und ca. 15% betäuben sich mit Opiaten um Ihre Erfahrungen in den Griff zu bekommen.
35% aller Ehen mit Soldaten sind zum Scheitern verurteilt. Damit werden natürlich auch die Familien der Soldaten bzw. Veteranen auseinander gerissen und somit wiederum Menschen an den Abgrund getrieben.
Die betroffenen sind teilnahmslos und gefühllos, sie sind zu Zombies mit einem unsichtbaren Gepäck mutiert, das jederzeit für sie selbst, aber auch für andere zur tödlichen Gefahr werden kann.
Das galt für die Überlebenden, unsere Großväter, des letzten Weltkrieges genauso wie für die Veteranen der heute ausgetragenen Konflikte.
Jedem Menschen, der je eine Waffe gegen ein anderes Lebewesen gerichtet hat, soll die Hand abfaulen!